Hermann-Levi-Saal
(Konzertsaal)
Rathaus
Berliner Platz 1
35390 Gießen
Eintritt: 8 € I erm. 6 € LZG-Mitglieder 4 €
Moderation: Sandra Binnert (LZG)
Der Tod ihres Vaters und die Auflösung seiner Wohnung bringt für Rosa vieles in Bewegung, bei dem sie eigentlich froh war, dass es geruht hatte. Denn die Geschichte der Familie Jeruscher ist ein Durcheinander aus Streitereien, versuchten oder gelungenen Fluchten, aus Sehnsüchten und enttäuschten Hoffnungen und dem vergeblichen Wunsch, irgendwo heimisch zu werden. Nun ist alles wieder da: die Erinnerungen an ihre irrwitzige Kindheit, an das Scheitern der Ehe der Eltern und die Verwandtschaft in Israel, aber auch ihre verschwundene ältere Schwester, mit der sie aus gutem Grund gebrochen hatte. Kraftvoll und mit großartigem schwarzen Humor erzählt Dana von Suffrin von einer deutsch-jüdischen Familie, in der ein ganzes Jahrhundert voller Gewalt und Vertreibung nachwirkt – und von zwei Schwestern, die sich entzweien und wieder versöhnen, weil es etwas gibt, das nur sie aneinander verstehen. »Niemand sonst in Deutschland schreibt so kluge, lustige und uneitle Romane wie Dana von Suffrin« (Tonio Schachinger, Autor)
Dana von Suffrin (*1985 in München) studierte u. a. Jüdische Geschichte und Kultur sowie Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft in München, Neapel und Jerusalem. Ihr Romandebüt Otto wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Dana von Suffrin lebt in München.
In Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Gießen