ICH BIN NOCH NIE EINEM JUDEN BEGEGNET. Buchvorstellung mit Gerhard Haase-Hindenberg

Dienstag, 28.1., 19 Uhr

Hermann-Levi-Saal (Konzertsaal im Rathaus)

Berliner Platz 1

35390 Gießen

Eintritt frei, Anmeldung notwendig

Moderation: Gabriel Brand (Forum Pankratius / Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit)

»Ich bin noch nie einem Juden begegnet«: Diesen Satz haben die meisten jüdischen Menschen schon einmal von ihren nicht-jüdischen Mitbürger*innen gehört. Entgegen dieser Fremdheit und Ignoranz berichtet Gerhard Haase-Hindenberg in seinem Werk von der Vielfalt jüdischen Lebens in Deutschland. Anhand alltäglicher Lebensgeschichten von Kindern und Enkelkindern von Shoa-Überlebenden, von Jüdinnen und Juden, die aus Osteuropa, Israel und Amerika nach Deutschland gezogen sind, oder von Menschen, die aus verschiedenen Gründen zum Judentum konvertiert sind, erzählt Haase-Hindenberg von ihren Erlebnissen, Hoffnungen und Ängsten und verwebt sie mit Erklärungen zu Symbolen sowie zur Glaubenspraxis und Geschichte. Wer dieses Panorama jüdischen Lebens gelesen hat, wird nicht mehr behaupten, noch nie einem Juden begegnet zu sein.

Gerhard Haase-Hindenberg (*1953 in Schweinfurt) ist Schauspieler und Autor, der bereits auf vielen deutschen Theaterbühnen gestanden hat, aber auch schon in Film und Fernsehen zu sehen war, zuletzt im ARD-Sechsteiler KAFKA. Seit den 2000er Jahren ist er zunehmend publizistisch tätig und veröffentlichte seitdem mehr als zehn erzählende Sachbücher. Seit 2006 schreibt er zudem für die Portraits der Woche der Jüdischen Allgemeinen.

In Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Gießen, der Volkshochschule Gießen, dem Forum Pankratius und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit