Dienstag, 28.1., 19 Uhr
Hermann-Levi-Saal (Konzertsaal im Rathaus)
Berliner Platz 1
35390 Gießen
Eintritt: Freiwillige Spende, keine Anmeldung nötig
Moderation: Nadyne Stritzke (JLU)
Neben bekannten Namen wie Ingeborg Bachmann und Ilse Aichinger waren viele weitere Autorinnen Teil der legendären Treffen der Gruppe 47, doch ihre Stimmen sind oft in Vergessenheit geraten. Nicole Seifert beleuchtet die Lebens- und Schaffenswege dieser übersehenen Schriftstellerinnen, die oft nur als attraktive Begleiterinnen von männlichen Autoren wahrgenommen wurden. Seifert lässt diese Frauen der Nachkriegszeit lebendig werden, macht ihre Arbeit und ihren Einfluss sichtbar und lädt dazu ein, die deutsche Literaturgeschichte aus einer anderen Perspektive zu betrachten. »Keine Darstellung wurde bisher den Frauen und ihren Werken gerecht, insofern leistet Seifert, die ihrerseits die Herren Böll, Johnson, Enzensberger & Co. nicht ausspart, hier Pionierarbeit« (Berliner Morgenpost).
*Bei der Veranstaltung werden Spenden für den Verein Projektgruppe Margaretenhütte e. V. gesammelt, der sich in zahlreichen Projekten für die Anliegen von Frauen in Gießen einsetzt.
Nicole Seifert (*1972) ist promovierte Literaturwissenschaftlerin, Verlagsbuchhändlerin, Übersetzerin und Autorin. Sie engagiert sich für die Wiederentdeckung weiblicher Autorinnen des 20. Jahrhunderts und mit FrauenLiteratur – Abgewertet, vergessen, wiederentdeckt (2021) eröffnete sie eine breite Debatte über weibliches Schreiben.
In Kooperation mit dem Soroptimist International Club Gießen, dem Büro der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten der Justus-Liebig-Universität Gießen und dem Kulturamt der Stadt Gießen