Unterwegs auf dem Schnepfenweg von Großenlüder zur Körbelshütte

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Schnepfenkapelle
Mühle im Lüdertal
Mariengrotte in Giesel

Auch für die Pilgertouren in diesem Jahr ist das Motto „Pilgern auf Lieblingswegen von Menschen wie du und ich“. Auf diesen Wegen sind TKS (Theo-Koch-Schule), VHC und Kirche mit Pfarrer Norbert Heide gemeinsam unterwegs.

24 Interessierte starteten am Bahnhof in Großenlüder zur Mariengrotte in Giesel, einer sehr gepflegten Anlage mit vielen bunten Krokussen auf der Wiese davor. Eine Treppe führt zu der 1906 erbauten Lourdes-Grotte.

Hier gab Pfarrer Heide einen Impuls zum Tag der Kriminalitätsopfer, der1991 vom Weißen Ring eingeführt wurde. Meistens wird von den Tätern gesprochen, die verurteilt werden. Die Opfer werden von staatlicher Stelle oftmals nicht so beachtet. Wenn bei einem Einbruch ein Fremder in die Privatsphäre eingedrungen ist und Sachen durchwühlt hat, sind die Opfer verzweifelt und deprimiert.

Bei Gott ist das anders, er kümmert sich um die Opfer und die Menschen, die Schwachen, die verletzt sind und am Rande stehen.

Oberhalb des Lüdertals führte der Weg an einigen Mühlen vorbei, immer mit dem Blick auf die Lüder. Auf Wald- und Wiesenwegen führte der Weg mit geringen Steigungen rund um den Finkenberg an einem kleinen Teich vorbei hin zur Herrgottseiche, die seit Jahrhunderten Orientierungspunkt und Wegweiser für viele Menschen in der Region Fulda ist, auch in religiöser Hinsicht.

Nach ca. 9 km war die Schnepfenkapelle, eine katholische barocke Kapelle erreicht. Der offizielle Name ist Wallfahrtskapelle zur Schmerzhaften Mutter. Die Schnepfenkapelle wurde im Jahr 1775 vom dort auf dem „Schnepfenhof“ ansässigen Bauern Johann Georg Schneider gestiftet. Zunächst wurde nur das Kapellengebäude errichtet. Der Turm mit Glockenstube wurde erst im Jahre 1912 erbaut.

Nach einer kurzen Atempause in der Passionszeit über den Leidensweg Jesus auf dem Weg nach Golgatha konnte man die weite Aussicht auf Fulda und die Rhön genießen oder eine Stärkung in der gegenüberliegenden Körbelshütte genießen.

Nach weiteren 5 km war der Ausgangspunkt Großenlüder erreicht.

Ein herzliches Dankeschön an Markus Heide (Bruder von Norbert Heide) aus Lauterbach für die Auswahl der Lieblingstour.

Am Samstag, 26. April führt der Weg auf der „Allee-Runde“ rund um Angersbach mit Blick zur Ruine Wartenberg (ca. 10 km). Treffpunkt 8 Uhr Bahnhof Grünberg / Zugfahrt / 9.15 Uhr Bahnhof Angersbach. Nähere Informationen bei Pfarrer Norbert Heide, Tel. 0173/9807029.