Der traditionelle Film- und Liederabend stand an und alle waren gekommen! Am 28.3. gab es wieder 2 Filme von Artur Ruppert zu aktuellen und historischen Ereignissen in Frankenbach, natürlich mit schönen Naturaufnahmen ergänzt, zu sehen. Auch der gemeinsame Gesang von Volksliedern kam nicht zu kurz. Die Frankenbacher Rock ‘n’ Roll Kids und Girls waren dabei und zeigten mit zwei Gruppen ihre Tanzkunst. Und in der Pause gab es von den Vorstandsmitgliedern des HuGV vorbereitetes leckeres Essen und Getränke wie gewohnt.
Klingt nach Routine, die es diesmal aber wirklich nicht war. Es war der letzte von Artur Ruppert vorbereitete und moderierte Film- und Liederabend. Aus Altersgründen zieht sich der Filmemacher von dieser für Frankenbach und Umgebung so einmaligen Veranstaltung zurück. Das Publikum im voll besetzten Bürgerhaus in Frankenbach dankte es dem 86-jährigen Filmemacher mit großem Applaus.
Erstmals griff Artur Ruppert 1973 zur Filmkamera. Seitdem hat er Jahr für Jahr die Geschehnisse in seinem Dorf und in der Umgebung festgehalten. Mithilfe seines Enkels Laurin und seines Neffen Michael Ruppert ist es ihm in den letzten Jahren gelungen, das wertvolle Filmmaterial auf den neusten Stand der Technik zu bringen und somit für die Zukunft zu sichern.
Zur 700-Jahr-Feier Frankenbachs hatte er sich 1986 zehn Film-Kassetten angeschafft, das ergab einen Film von 30 Minuten. Dieser historisch bedeutende Film über den mit vielen Motivwagen ausgestatteten Jubiläumsfestzug war im Schlusspart des Abends zu sehen. Ein Höhepunkt in der Frankenbacher Geschichte und ein bewunderungswürdiges Beispiel für Gemeinsinn und Engagement des Dorfes.
Nach der Pause zeigten die Rock ’n’ Roll Kids und Girls mit ihren beiden Auftritten eine gelungene und gekonnte Choreografie. Dafür und für ihre sichtbare Freude am Tanzen gab es großen Applaus.
Der Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins Thomas Prochazka dankte Artur Ruppert am Ende dieses Film- und Liederabends mit einem Präsent und einer kleinen symbolisierten Filmkamera für sein unermüdliches Engagement für die vielen Film- und Liederabende. Dieser kündigte an, dass er weiter filmen werde, die Verantwortung für den Film- und Liederabend aber in die jüngeren Hände von Laurin und Michael Ruppert legen wolle, damit es weitergeht. Abschließend sagte Artur Ruppert: „Es war mir immer ein Anliegen, mit Filmabenden und -vorträgen die Dorfgemeinschaft zu fördern. Meine Motivation war es aber auch, viele Momente und Ereignisse für die Nachwelt festzuhalten und den Nachkommen zu zeigen ›wais froiher woar‹.“