Verbands- und Mitgliedsbeiträge waren großes Thema

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Urkunde und Ehrennadel gab es durch den Vorsitzenden Helmut Nickel (li) und Werner Müssig (re) für die 20-jährigen Jubilare Ottmar Lindenstruth, Manfred Rost, Dietmar Kern, Ira Mewes, Gerhard Wagner und Karl Schad (v.l.n.r.)

Jägervereinigung Oberhessen zog Bilanz des Jahres 2024 – 20-jähriges Vereinsjubiläum war ein großer Erfolg

Die finanziellen Auswirkungen der vom Landesjagdverband Hessen angekündigten Beitragserhöhung waren ein wichtiges Thema bei der durch die vereinseigenen Jagdhornbläser musikalisch eröffneten ordentlichen Mitgliederversammlung der Jägervereinigung Oberhessen. Die höchstwahrscheinlich in Kraft tretende über zweistellige Anhebung wird nach Aussage des Vorsitzenden Helmut Nickel auch die Finanzen der Jägervereinigung Oberhessen enorm belasten. Fraglich war dabei auch, inwieweit es dadurch eine von den Anwesenden wirklich nicht anzunehmende zusätzliche Leistung des Landesverbandes gegenüber den Mitgliedsvereinen gebe. Schon heute muss der durch seine intensive Jungjäger- Hundeführer- und Jagdhornbläser-Ausbildung sowie für die Unterhaltung der „Rollenden Waldschule“ stark engagierte Verein entsprechende Gelder zur Verfügung haben. Kosten verursache auch das im Jahr 2024 erworbene Vereinsheim mit Schießstand in Stockhausen. Diese konnten jedoch in der Vergangenheit durch erhebliche persönliche finanzielle Zuwendungen des 1. Vorsitzenden Nickel um etliches vermindert werden. Nach der Bildpräsentation des Landesjagdverbandes und der zwei Vorschlägen der Jägervereinigung stimmten die Mitglieder nach einer regen Diskussion bei zwei Enthaltungen einer Beitragserhöhung zu. Nickel berichtete nach dem Totengedenken an Theo Schäfer und Bernd Timm von positiven und negativen Ergebnissen in der Jagdpolitik. Erwähnt wurde die Einrichtung eines Jagdministeriums, die Unterstellung des Wolfes in das Jagdrecht, die Schonzeitaufhebung beim Waschbären und für die Jägerschaft eine nicht ganz nachvollziehbare Verschärfung des Waffenrechts. Der normale Schießbetrieb, die Kitzrettung, die Ausbildung von Jagdhornbläsern, der achtmalige Einsatz der „Rollenden Waldschule“, die Herausgabe der Vereinsbroschüre, die Vergabe des Ehrenpreises an Dr. Michael Weiler, die Teilnahme an der Jagdmesse in Alsfeld sowie die traditionelle Hubertusmesse in Reiskirchen gehörten zu den weiteren Vereinsaktivitäten. Eingehend auf die von den einzelnen Ausschüssen durchgeführten Aus- und Weiterbildungen mit einem Fangjagdlehrgang, einem Anschuss-Seminar, einer Verbandsschweißprüfung, einer Verbandsfährtenschuhprüfung und einer Brauchbarkeitsprüfung fanden auch die erfolgreichsten Teilnehmer eine Erwähnung. Ein besonderer erfolgreicher Höhepunkt war die Jubiläumsveranstaltung zum 20-jährigen Bestehen mit zahlreichen Ehrengästen und den Auftritten von mehreren Jagdhornbläsergruppen. Den abschließenden Dankesworten für die Unterstützung folgte der Kassenbericht von Daniela Hallama, die Ausführungen der Kassenprüfer Andre Cavael, Stefan Ziegler und Hedwig Jung und die Entlastung des Vorstandes. Die nächste Buchprüfung werden Stefan Ziegler, Boris Matern und Dieter Krausch durchführen. Bei der Nachwahl für den Hundeausschuss wurden Christina Täubner und Heike Leopold gewählt. Kai Jochim ist nunmehr im Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit vertreten. Für ihre 10-jährige Mitgliedschaft dankte Vorsitzender Helmut Nickel und dessen Stellvertreter Werner Müssig Mathias Kratz (Frankfurt), Daniela Räthe (Homberg), Klaus Lindenstruth (Reiskirchen), Günter Hoffmann (Laubach), Ulrike Cavael (Langgöns), Dr. Cornelia Hild (Pohlheim), Werner Müssig (Schotten) und Gerhard Grau (Ebsdorfergrund). Ehrennadel und Urkunde gab es für die 20-jährige Vereinstreue für Ottmar Lindenstruth (Beuern), Manfred Rost (Sellnrod), Dietmar Kern (Biebertal), Ira Mewes (Wettsaasen), Gerhard Wagner (Ruppertsburg) und Karl Schad (Freienseen). Unter dem Punkt „Verschiedenes“ bat Jens Anders um Verstärkung im Team der Kitzrettung, wobei sich Interessierte beim Vorstand melden sollten.

Vorsitzender Helmut Nickel (li) zeichnete Mathias Kratz, Daniela Räthe, Klaus Lindenstruth, Günter Hoffmann, Ulrike Cavael, Dr. Cornelia Hild, Werner Müssig und Gerhard Grau (v.l.n.r.) für 10 Jahre Mitgliedschaft aus