
Lich (uli) Zur Freisprechungsfeier der Land- und Baumaschinenmechatroniker hatte die „LandBauTechnik Innung Oberhessen-Starkenburg“ in das „Landhaus Klosterwald“ in Lich-Arnsburg am Montagabend eingeladen. Insgesamt erhielten 49 Gesellen und eine Gesellin zum Ende ihrer Ausbildungszeit während der Freisprechungsfeier in Lich-Arnsburg den Gesellenbrief. Der Obermeister der LandBauTechnik-Innung, Erich Klotz aus Pohlheim, eröffnete die Feier und begrüßte die Gäste.
Diplom Ingenieur Joachim Wagner, Vizepräsident der Handwerkskammer Wiesbaden betonte in seiner Festrede: „Das Handwerk ist der Ursprung allen Fortschritts. Es verbindet Tradition mit Innovation, Wissen mit Praxis und Erfahrung mit Fortschritt. Mit dem Gesellenbrief in der Hand, steht ihnen als Nachwuchs, eine Welt voller Möglichkeiten offen und sie sind nun Teil einer starken Gemeinschaft, der Handwerkerfamilie – der Wirtschaftsmacht von nebenan.“
Obermeister Erich Klotz erläuterte in seiner Rede für die Innung, die vielfältigen Möglichkeiten der weiteren beruflichen Entwicklung eines Landmaschinenmechatronikers. Nach dem Abschluss der Ausbildung mit dem Gesellenbrief hört das Lernen und die Weiterbildung in diesem anspruchsvollen Beruf nicht auf. Die Meisterschule oder die weitere Qualifizierung in einer Technikerschule eröffnen Möglichkeiten, Führungspositionen einzunehmen.
Gemeinsam für die Kollegien der Max-Eyth-Schule Alsfeld und Erasmus-Kittler-Schule Darmstadt sprach Studiendirektor Marc-Alexander Behr, Lehrer an der Erasmus-Kittler-Schule. Behr trug seine Rede in Anlehnung an Geothes Faust in Versform vor, und erntete für seinen humorigen Text viel Applaus. In seinen Versen „beleuchtete“ Behr alle Ausbildungsbereiche eines Lehrlings im Meisterbetrieb und der Ausbildungsschule, beginnend mit: „Azubi – praktisch kann ich theoretisch nichts, so steht es hier zum Anfang des Gedichts.“ Er schloss sein „Gedicht“ mit: „Glückwunsch an alle, die sich heut hier einfanden, klopfen sie sich auf die Schulter, sie haben alle bestanden.“
Obermeister Klotz überreichte dann 24 Gesellenbriefe an die Auszubildenden der Max-Eyth-Schule Alsfeld und 26 Gesellenbriefe an die Auszubildenden der Erasmus-Kittler-Schule Darmstadt. Den besten Abschluss aller Gesellen erreichte Nico Maurice Rudel aus Hungen, der in der Raiffeisen Waren Zentrale in Wölfersheim ausgebildet wurde.
Aus der Region Gießen erhielten neben Nico Maurice Rudel aus Hungen noch Sven Kogej aus Buseck (Ausbildung bei der Firma Sauer in Grünberg), Lukas Bobner aus Gießen (Ausbildung bei der Firma Helmut Schreiner KG in Gießen) und Charlotte Schermaul aus Laubach-Freienseen (Ausbildung bei der Firma Leinweber Landtechnik in Neuhof-Dorfborn) ihre Gesellenbriefe.