Der Hausrotschwanz
Auf Einladung der Hungener Naturschutzgruppen erschienen ca. 30 Gäste im Gastraum 2 der Schäferstadthalle Hungen, um den Vortrag des Feldornithologen Bodo Fritz vom NABU/VNULL Langd zum Vogel des Jahres zu lauschen.
Fritz zeigte dem interessierten Publikum eindrucksvoll anhand der NABU-Präsentation, angereichert mit eigenen Bildern, Erfahrungen und Beobachtungen den Vogel und seine Lebensweise, seine Lebensraumansprüche und Gefährdungen, sowie mögliche Maßnahmen zum Schutz des Vogels.
Der 13-15 cm große Hausrotschwanz ist bei uns von März bis November zu beobachten. Die Vögel überwintern in Nordafrika und im Nahen Osten. Als Lebensraum haben sie sich in Deutschland mittlerweile Gebäude und Gärten rund um Dörfer und Städte erobert. Ihr Nest bauen Hausrotschwänze meist in Nischen und kleinen Öffnungen an Gebäuden. Charakteristisch sind das häufige Schwanzzittern und Knicksen mit den Beinen.
Der Bestand in Deutschland ist noch nicht gefährdet. Trotzdem bitten die NABU-Gruppen die Bürger, für den Nestbau Mauernischen oder Halbhöhlenkästen zur Verfügung zu stellen. Weiterhin ist es möglich durch entsprechende Gartengestaltung für ausreichend Insekten, Raupen und Spinnen zu sorgen.
Weitere Infos unter www.nabu-langd.de
oder auf Facebook: NABU Langd / VNULL Langd.
(Harald Fritzges)
Bild: Isolde Fritz – Bodo Fritz bei seinem Vortrag