Der Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels ist der traditionsreichste und größte Lesewettstreit Deutschlands und wird bereits zum 66. Mal von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung durchgeführt. Aufgerufen sind bundesweit alle 6. Klassen, und so treten alljährlich rund 600 000 Kinder aus etwa 7000 Schulen gegeneinander an (Quelle: www.Vorlesewettbewerb.de).
Auch an der Alexander-von-Humboldt-Schule wurde im Klassenverband fleißig gelesen und das Vorlesen geübt, um schließlich die besten Leser einer Klasse für den Schulentscheid nominieren zu können.
In sehr gemütlicher und weihnachtlicher Atmosphäre fand so kürzlich der Schulentscheid statt. Zu Beginn begrüßte Organisatorin und Deutschlehrerin des Jahrgangs 6 Claudia Kühne die Klassen der Jahrgänge 5 und 6 mit ihren Lehrkräften und interviewte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu ihrem Leseverhalten. Alle sechs Schülerinnen und Schüler waren sich einig, dass sie inzwischen viel lieber und auch häufiger lesen und so die Faszination der Welt der Bücher für sich entdecken konnten.
Dann wurde es spannend. In der ersten Runde stellten die Schülerinnen und Schüler ihre Bücher vor und lasen eine Stelle daraus vor.
Als erster ging Niklas Hermer ins Rennen, der das Buch „Mein 24. Dezember“ gewählt hatte und nun zum Besten gab, wie Hund Flocki sein erstes Weihnachtsfest erlebt.
Pela Msto las aus ihrem Buch „Irgendwo ist immer Süden“ vor. Hier lobte die Jury, bestehend aus den beiden Deutschlehrern Susanne Mederer und Daniel Solomatin, der Bibliothekarin der Schule Sonja Krista und der Siegerin des Vorjahres Micela, besonders die klare und deutliche Aussprache .
Mit guter Betonung konnte Shania Schwenk überzeugen, die sich das Buch „Die Tierwandler“ ausgesucht hatte.
Lilli-May Faulcon, die trotz gesundheitlicher Einschränkungen angetreten war, hatte sich wie Niklas ein weihnachtliches Buch ausgesucht. Sie nahm die Zuhörer durch ihr eindrucksvolles Lesen mit in „Die Nacht, in der ich Weihnachten rettete“.
Vergnüglich wurde es bei Medina Byryqi, die aus dem Buch „Der Tag, an dem ich Papa war“ überzeugend vorlas.
Als letzte Vorleserin der ersten Runde ging Aaliyah Ogbebe an den Start. Sie las aus Rowlings Werk „Jacks wundersame Reise in dem Weihnachtsschwein“ die lustige Geschichte um das Schwein Swein vor.
Während sich die Jury beriet, zogen sich die sechs Vorleser zurück, um sich in den Fremdtext kurz einlesen zu können. Anschließend wurde nacheinander aus dem Buch „Der zauberhafte Buchladen“ vorgelesen. So konnte sich sowohl das Publikum als auch die Jury nicht nur von den Vorlesekünsten der Finalisten überzeugen, sondern wurden auch in die Handlung des Buches mit hineingenommen.
Nach einer kurzen Beratungszeit war es endlich so weit und die Siegerin des Vorjahres Micela konnte die Sieger des diesjährigen Schulentscheides küren. So freute sich Lilly-May über einen tollen ersten Platz. Pela Msto und Aaliyah Okbebe landeten punktgleich auf Rang 2. Alle drei Mädchen erhielten neben der Urkunde einen Buchgutschein für weiteres Lesevergnügen von ihrer Deutschlehrerin Claudia Kühne, die die Veranstaltung souverän moderierte und leitete.
So bleibt zu hoffen, dass dadurch viele weitere Kinder und Jugendliche motiviert werden zu lesen und so vielleicht auch selbst zu tollen Vorlesern werden.
Foto: Peis