Die Herzschwäche (Herzinsuffizienz) zählt mit rund 450.000 Klinikeinweisungen im Jahr zu den Herzer-krankungen mit den häufigsten vollstationären Kran-kenhausaufenthalten in Deutschland. Sie ist keine eigenständige Erkrankung, sondern in der Regel die Folge einer Vorerkrankung.
Die Ursachen der Herzschwäche sind vielfältig. In rund zwei Dritteln der Fälle liegt eine koronare Herzkrankheit oder ein Herzinfarkt zugrunde. Langjähriger Bluthoch-druck, der nicht oder nicht ausreichend behandelt wird, kann ebenfalls zu einer Herzschwäche führen. Weitere Ursachen einer Herzschwäche können unter anderem Diabetes, Herzrhythmusstörungen wie langjähriges Vorhofflimmern, Herzklappenerkrankungen sowie Herzmuskelentzündungen sein.
Die Herzschwäche beginnt meist unbemerkt und schleichend. Die ersten Symptome sind oft unspezi-fisch: Die Leistungsfähigkeit lässt nach, Betroffene sind schneller erschöpft, spüren Atemnot und müssen häu-figer Pausen machen. Nicht selten werden diese Be-schwerden von den Betroffenen als vorübergehende Erschöpfung oder Alterserscheinung abgetan. Das ist fatal, denn unbehandelt schreitet die Herzschwäche weiter fort, die Symptome nehmen zu. Zugleich ist sie mit einem hohen Leidensdruck verbunden.
Wird eine Herzschwäche jedoch früh erkannt und behandelt, lässt sich der Krankheitsverlauf bremsen und die Lebensqualität lange erhalten.
Wie das am besten gelingt – darüber wollen wir in dieser Veranstaltung informieren. Sie werden selbst-verständlich auch die Gelegenheit haben, sich mit Ihren Fragen an uns zu wenden. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.
Moderation und Begrüßung:
Prof. Dr. Samuel T. Sossalla*
Direktor, Med. Klinik I – Kardiologie und Angiologie, Universitätsklinikum Gießen Prof. Dr. Michael Schoppet*
Chefarzt, Med. Klinik II – Kardiologie und Angiologie
AGAPLESION Ev. Krankenhaus Mittelhessen
Prof. Dr. Andreas Böning*
Direktor, Herz-, Kinderherz- und
Gefäßchirurgie, Universitätsklinikum Gießen
Grußworte:
Wolfgang Klaum
Ehrenamtlicher Beauftragter der Deutschen Herzstiftung
Vorträge – Themen/Referenten:
Risikofaktor Bluthochdruck –
was ist zu beachten?
Prof. Dr. Michael Schoppet*
Herzschwäche – welche Formen
und Medikamente gibt es? Prof. Dr. Birgit Aßmus, Leitende Oberärztin, Leitung Herzinsuffizienz
Med. Klinik I – Kardiologie und Angiologie
Universitätsklinikum Gießen
Die Herzschwächeschwester – Über-
wachung und Hilfestellung im Alltag
Anne Drewenka
Klinisches Studienzentrum für Kardiologie
Med. Klinik I – Kardiologie und Angiologie
Universitätsklinikum Gießen
Therapie durch die Herzchirurgie – Transplantation und Kunstherz
Prof. Dr. Bernd Niemann
Leitender Oberarzt, Herz-, Kinderherz- und
Gefäßchirurgie, Universitätsklinikum Gießen
Allgemeine Fragen und Diskussion:
Prof. Dr. Andreas Böning*
Verabschiedung:
Wolfgang Klaum
* Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat
der Deutschen Herzstiftun