Organisiert vom 1. Vorsitzenden der Jägervereinigung Oberhessen, Helmut Nickel (Grünberg), feierte die heimische Jägerschaft nach den Jahren 2017, 2019 und 2022 die vierte traditionelle Hubertusmesse in der evangelischen Kirche in Reiskirchen. Nach der musikalischen Begrüßung durch die Jagdhornbläser der Jägervereinigung mit den Jagdsignalen „Sammeln der Jäger“ und „Begrüßung“ erfolgte nach dem gemeinsamen Kircheneinzug von Pfarrer Bert Schaaf und dem Parforcehorncorps Hoher Vogelsberg mit dem gespielten Stück „Zum Einzug“ die Eröffnung der Messe. Vor der Schriftlesung trug das Corps noch die Stücke Kyrie“ und „Gloria“ vor. Nach den Ausführungen zu „Lob auf Gott dem Schöpfer“ aus dem Psalm 8 erklang in der Kirche das Stück „Choral“. In seiner Predigt ging Pfarrer Schaaf auf den Sinn der Hubertuslegende ein. Er erwähnte das dem Selbstzweck dienende Jagen von Hubertus von Lüttich und dessen Missachtung jeglicher Geschöpfte. Der Tod seiner Frau und das Erscheinen eines Kreuzes zwischen dem Geweih eines getriebenen Hirsches ließ bei Hubertus Ehrfurcht aufkommen. Schaaf verglich Hubertus ruheloses Leben mit dem der Menschen von heute, die ebenso vielfach von vielen Dingen und Ängsten getrieben werden. Abschließend forderte er die Menschen auf zur Ruhe zu kommen und sich Zeit für die vielen schönen Dingen im Leben zu nehmen. Am Ende der Messe dankte Pfarrer Bert Schaaf neben Helmut Nickel dem ebenfalls auftretenden Kirchenchor Reiskirchen, dem Parforcehorncorps unter der Leitung von Peter Diehl und den Jagdhornbläsern unter der Leitung von Klaus Lindenstruth für die Mitgestaltung. Mit dem Jagdsignal „Auf Wiedersehen“ und dem gleichzeitigen Kirchenauszug des Parforcehorncorps fand der würdevoller Gottesdienst zu Ehren von Hubertus sein Ende.