Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung des NABU Nonnenroth fordert der Vorsitzende, Heinz Weiss, mehr Sachlichkeit und Respekt bei öffentlichen Naturschutzdebatten. Wir wissen doch, so Weiss, wie es um unseren Planeten bestellt ist.
Es geht ihm schlecht, das belegen die publizierten Berichte des Weltklimarates erneut. Der Ausstoss an Treibhausgasen steigt und steigt, die Vielfalt der Natur schwindet. Wir erleben erste Anzeichen der Klimakrise: Hitzewellen, Waldbrände, Niederschläge riesigen Ausmasses. Und wir wissen, dass sich derart bedrohliche Zustände vervielfachen wenn wir es nicht schaffen, die Klima- und die Biodiversitätskrise zu stoppen. Wir haben das Wissen, wir hätten die Technologien. Was fehlt, ist der eiserne Wille, die Trendwende zu schaffen. Der Vorsitzende appeliert deshalb an alle Verantwortlichen, wissenschaftliche Erkenntnisse zu berücksichtigen und das Eigenrecht der Natur anzuerkennen.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler legen nämlich nicht nur erschreckende Fakten vor, sie bringen eine zentrale Botschaft mit:
Der Wandel hin zu einer klimagerechten und einer nachhaltigen Gesellschaft ist machbar. «Grün» denken und handeln darf keine Ideologie mehr sein, sondern muss zum Handlungsgrundsatz werden. Dazu braucht es die Politik. Sie hat es in der Hand, das nachhaltige Dreieck – das ökologische Gleichgewicht, die ökonomische Sicherheit und die soziale Gerechtigkeit – durchzusetzen.
Das Artensterben ist global, die Entwicklung hat direkten Einfluss auf die Lebensgrundlagen der Bürgerinnen und Bürger. Um den Erhalt der vielfältigen Kultur- und Naturlandschaft Hungens und damit die Zukunft nächster Generationen zu sichern, so der Vorsitzende, ist ein konstruktives und verantwortungsvolles Miteinander von Politik und Gesellschaft notwendig.