Der Deutsch-Rumänische Verein Gießen e.V. lädt am Samstag, den 12. Oktober 2024, um 16 Uhr zur Veranstaltung „Geschichte als Schlüssel zur Gegenwart: Die Schicksale der Rumäniendeutschen und Russlanddeutschen“ in den Hermann-Levi-Saal im Gießener Rathaus ein. Die Kulturschaffende Katharina Martin-Virolainen und der Musiker Oleg von Riesen präsentieren gemeinsam mit der Theatergruppe „Meine Leute“ aus Eppingen das Stück „Heimatvertriebene und Heimatverbliebene – Zwei Seiten der gleichen Medaille“.
Das Theaterstück thematisiert die Schicksale der Russlanddeutschen und Rumäniendeutschen, die im Zweiten Weltkrieg und in den Jahren danach zwischen den Mühlen der Diktaturen gerieten. Repressionen, Verschleppungen und Deportationen prägten das Leben vieler Menschen, die in ihrer Heimat verblieben oder diese verlassen mussten. Mit ihrer Aufführung macht die Jugend-Theatergruppe auf das Leid dieser Menschen aufmerksam und beleuchtet die historische Bedeutung dieser Ereignisse als Schlüssel für das Verständnis der Gegenwart.
Begleitet wird die Veranstaltung von einer Fotoausstellung der Interessengemeinschaft der Deutschen aus Russland in Hessen. Die Ausstellung dokumentiert die Auswanderung hessischer Kolonisten nach Russland in den Jahren 1766/1767 und den Beginn der russlanddeutschen Geschichte.
Die Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe „Blütenlese – Antologie“, die von Oktober bis Dezember 2024 stattfindet. Sie bietet ein vielfältiges Programm an Vorträgen, Musik- und Theaterdarbietungen im Präsenz- und Online-Format, die das kulturelle Spektrum Rumäniens und Deutschlands beleuchten. Der Eintritt ist frei, Spenden sind jedoch willkommen. Weitere Informationen sind per E-Mail unter deruve.gi@gmail.com, unter www.deruve.de oder auf den Social-Media-Kanälen des Vereins zu bekommen.