Größe und Bedeutung vom Naturschutzgebiet „Langder Wald und Silbachtal“ kennengelernt.
Bei strahlendem Sonnenschein und kühlen Temperaturen begrüßte Harald Fritzges die Teilnehmer der 26 km langen Radtour und gab eine Einführung in das Thema.
Das NSG „Langder Wald und Silbachtal“ ist nun mit 1.217 ha das zweitgrößte Naturschutzgebiet in Hessen und gehört zu den größten Buchenwald-Schutzgebieten in Deutschland.
Der Wald soll sich nun weitestgehend unbeeinflusst von menschlichen Eingriffen entwickeln und den Klimaveränderungen anpassen. Der entstehende Wildniswald wird zu einem Hotspot für Biodiversität werden und durch die Wasserspeicherung und kühlende Wirkung in unserer Region zu Hochwasser- und Klimaschutz beitragen.
Die Teilnehmer konnten sehen, ob und wie verschiedene Baumarten je nach Standort mit dem Klimawandel zurechtkommen und konnten die Bedeutung von stehendem oder liegendem Totholz und natürlicher Waldentwicklung erfahren.
Fritzges berichtete auch über den menschlichen Einfluss auf die Wälder seit dem frühen Mittelalter und den, in unserer Region über Jahrhunderte bedeutsamen Eisenerzbergbau, über die Eisenverhüttung in Friedrichshütte und das Köhlerhandwerk.
Die Teilnehmer bekamen einen Eindruck von der Größe und Bedeutung des Gebiets und betonten, dass es eine interessante Tour mit vielen Informationen war.
Der Verein hofft auf weiterhin starke Unterstützung und freut sich auf zahlreiche Teilnehmer bei zukünftigen Aktionen und Wanderungen.
Vereine oder Gruppen, die Interesse an einer geführten Wanderung oder Radtour im Gebiet haben, können sich beim Verein melden.
Weitere Infos unter www.nabu-langd.de oder auf Facebook: NABU Langd / VNULL Langd
(Harald Fritzges)
Foto: Bodo Fritz