Unterwegs auf dem „Bergmähwiesenpfad“ rund um Herchenhain

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Für die Pilgertouren in diesem Jahr hat sich Pfarrer Norbert Heide das Motto „Pilgern auf Lieblingswegen von Menschen wie du und ich“ ausgedacht. Auf diesen Wegen sind TKS (Theo-Koch-Schule), VHC und Kirche gemeinsam unterwegs.

18 Interessierte starteten in Hartmannshain auf dem Wanderparkplatz, zunächst ein Stück auf dem Vulkan-Radweg. Über einen Wiesenweg ging es bei herrlichem Spätsommerwetter stetig bergan mit weiten Blicken über das Umland.


Vorbei an der Jausenstation Vogelschmiede führte ein Waldpfad zum Naturdenkmal „Bonifatiuskanzel“. Grün bemoost auf dunklem Stein ist er eine Klippe aus Basanit(vulkanisches Gestein) und erlaubt das Besteigen und Bestaunen von oben.

Hier erzählte Pfarrer Norbert Heide in seiner Andacht vom Psalm 23. Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Wir alle sind froh, wenn wir in Ausnahmesituationen wie z.B. Trauer Menschen um uns haben, die uns Trost spenden.

Einige Schritte weiter tritt das „Gesicht“ als weiteres Naturdenkmal in Erscheinung. Der Basaltstein erzählt der Sage nach von einer Frau, deren Antlitz aufgrund einer Unbarmherzigkeit zu Stein erstarrte.

Die VHC-Gedenkstätte wurde ursprünglich für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Mitglieder des VHC errichtet. Heute ist sie allen Opfern der beiden Weltkriege und allen Wanderfreunden gewidmet.

Nach dem Verlassen des Waldes ist der erste Aussichtspunkt erreicht. Ab hier führt der Weg durch eine abwechslungsreiche Wiesen- und Heckenlandschaft wieder bergab. Danach ging es auf dem Ernstberg-Steig, einem kleinen idyllischen Pfad durch ein Wäldchen auf den Ernstberg. Ab hier führte der Weg wieder bergab in das Tal des Hundsbaches. Nach der Querung des Baches steigt der Weg erneut an und führt durch noch blühende Wiesen bis er schließlich auf den Vulkanradweg trifft.

Die Bergmähwiesen im Vogelsberg sind einer der wertvollsten Naturräume in Mitteleuropa und sie bestechen durch ihre außerordentlich große Vielfalt an Blumen, Kräutern und Gräsern. Die blühenden Wiesen sind ein vom Menschen gemachtes Naturwunder.

Nach 9 km war der Rundweg um Herchenhain beendet. Ein herzliches Dankeschön an Susanne Kreuder für die Auswahl der Lieblingstour.

Der nächste Lieblingsweg führt am Samstag, 28. September 2024 auf der „Drei Seen Tour“ rund um Freiensteinau (ca. 12 km). Treffpunkt 9 Uhr Dekanatsbüro im Schwedendorf Grünberg bzw. um 10 Uhr Parkplatz Campingplatz Nieder-Mooser See. Nähere Informationen bei Pfarrer Norbert Heide, Tel. 0173/9807029.