Wie aus aufbereitetem Abfall saubere Wärme entsteht

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Die Stadtwerke Gießen laden zum Tag der offenen Tür in eine ihrer Thermischen Reststoffbehandlungs- und Energieverwertungsanlagen ein.

 

Am Sonntag, dem 15. September 2024 öffnen die Stadtwerke Gießen (SWG) von 11 bis 17 Uhr die Türen der Thermischen Reststoffbehandlungs- und Energieverwertungsanlage I, kurz TREA I, für interessierte Besucherinnen und Besucher. Die Anlage im Leihgesterner Weg produziert bereits seit 2010 Heizenergie für das Gießener Fernwärmenetz. Wie die dafür nötigen Prozesse ablaufen, erklären SWG-Experten bei informativen Rundgängen durch die Anlage. Dabei erläutern sie alle wichtigen Details und beantworten Fragen, die sich während der Führung ergeben. Darüber hinaus erwartet die Besucherinnen und Besucher der SWG-Stand mit jeder Menge Informationen zum Thema Fernwärme und unterhaltsamen Spiele. Selbstverständlich sorgen die SWG für Speisen und Getränke zu familienfreundlichen Preisen.

 

Ähnlich wie im eigenen Heizkeller

Wie die Heizung im Eigenheim erhitzt die TREA I in

ihrer Kesselanlage Wasser, das in einen Kreislauf gelangt. Als Brennstoff kommen aber weder Erdgas noch Heizöl zum Einsatz, sondern aufbereiteter Abfall aus Gewerbebetrieben. Das hat einen entscheidenden Vorteil: „Mit der Inbetriebnahme der TREA I vor rund 14 Jahren haben wir die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern für die Wärmeversorgung in Gießen deutlich reduziert“, freut sich Matthias Fink, Abteilungsleiter Wärmeversorgung bei den SWG. Darüber hinaus bietet der alternative Energieträger einen weiteren wichtigen Pluspunkt: Er muss nicht von weit her nach Gießen transportiert werden, denn er stammt aus Mittelhessen. Jährlich können bis zu 53.670 Tonnen energiereiche Abfälle von verschiedenen Aufbereitungsanlagen für die TREA I und ihre moderne Schwesteranlage TREA II geliefert werden. Bis zu 50 Prozent davon bestehen aus Holz, Pappe, Papier oder Zellstoff. In einem durchschnittlichen Jahr deckt die TREA I damit den Wärmebedarf von etwa 3.300 Einfamilienhäusern.

 

Spontan vorbeikommen

Wer sich über die Funktionsweise der TREA I und über das Thema Fernwärme informieren möchte, kann einfach beim Tag der offenen Tür vorbeischauen. Eine Anmeldung ist nicht nötig. In unmittelbarer Nähe, auf dem Gelände der Justus-Liebig-Universität, stehen ausreichend kostenlose Parkmöglichkeiten zur Verfügung. Die Führungen starten nach Bedarf alle 30 bis 40 Minuten.

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