Cannabis statt Fotovoltaikanlage in Climbach: Ein Paradigmenwechsel „ Aprilscherz“

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Der Bundestag hat nach einer leidenschaftlichen Debatte das Cannabisgesetz verabschiedet – und das mit einer deutlich größeren Mehrheit als erwartet.

Ab dem 1. April 2024 werden der Konsum und Besitz von Haschisch und Marihuana sowie der private Anbau von Cannabispflanzen innerhalb bestimmter Grenzen legal sein.

In der zweiten Phase, ab dem 1. Juli, werden die sogenannten „Cannabis Social Clubs“ gegründet. Diese Vereinigungen werden eigenständig und gemeinschaftlich Cannabis anbauen dürfen.

Die Stadt plant, aufgrund der neuen Verordnung Hanf bzw. Cannabis legal anzubauen. Von April bis Oktober sollen die Flächen mit Hanfpflanzen bepflanzt werden. Dieses ökologische Projekt wird finanziell von der Bundes- und Landesregierung unterstützt und von Jugendlichen in Allendorf Lumda und Umgebung betreut.

Zehn Cannabis-Social-Clubs werden die Fläche betreuen. Dieses einzigartige Pilotprojekt wird über die Grenzen Hessens hinaus als Vorbild dienen. Die Einzäunung der rund 10 000 Quadratmeter wird bereits im April beginnen. Wachcontainer und Arbeitscontainer sind bereits von der Landesregierung bereitgestellt.

Durch diese Maßnahmen wird die Stadt erheblich mehr Geld generieren können.

Die Gießener Zeitung hat bisher keine Stellungnahme von der Stadtverwaltung erhalten, hofft jedoch auf eine baldige Rückmeldung bezüglich der neuen Nutzung der Fläche und der potenziellen Einnahmen.

Diese grüne Oase ist angenehmer anzusehen als Solarpaneele, die möglicherweise das Sonnenlicht reflektieren.

Nach Ansicht des Planungsstabs der Landesregierung wird Climbach durch dieses Vorzeigeobjekt bundesweit bekannt werden.

Geografisch gesehen liegt Climbach in der Mitte Deutschlands, was zusätzlich zu seiner Attraktivität beiträgt. Mit der Hanfplantage ist ein starkes Tourismusaufkommen zu erwarten.

Die örtlichen Gaststätten müssen sich darauf einstellen und ausreichend Parkplätze zur Verfügung stellen. Sollte sich ein erheblicher Verkehr abzeichnen, wird die Polizei den Verkehr regeln müssen, um den Besuchern den Zugang zur Hanfplantage zu ermöglichen.