Bücherzelle in Allendorf (Lumda): Literatur zum Teilen und Tauschen

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Allendorf (Lumda) hat seit 2021 eine besondere Attraktion zu bieten: Eine blaue Bücherzelle, die sich gegenüber dem Rathaus auf dem Parkplatz befindet. In dieser kleinen, aber feinen Einrichtung können Bewohnerinnen und Bewohner gelesene Bücher einstellen und im Gegenzug neue Lektüre entdecken – und das alles ohne jegliche Kosten.

Die Bücherzelle der Stadt ist vermutlich die kleinste Bibliothek in der 650-jährigen Geschichte.

Sie befindet sich an der Ecke Bahnhofstraße/Am Festplatz und ist rund um die Uhr geöffnet.

Hier gelten keine strengen Regeln: Kein Leseausweis erforderlich, keine Ausleihfrist – man darf die Bücher sogar behalten. Die Bücherei lebt vom Nehmen und Geben, sodass die Regale stets gut gefüllt sind.

Neben der Bücherzelle finden sich hier auch das Werbeschild zum 650-jährigen Stadtrecht und zwei gemütliche Ruhebänke.

Doch wie das bei beliebten Treffpunkten so ist, füllt sich die Bücherzelle mit der Zeit.

Deshalb sucht die Stadt engagierte ehrenamtliche Mitstreiterinnen und Mitstreiter, die sich liebevoll um das Wohl der Zelle und ihren literarischen Inhalt kümmern möchten.

Ihre Aufgaben reichen von gelegentlichem Ausmisten bis zur Pflege der Bücherregale. So behalten wir gemeinsam den Überblick und sorgen dafür, dass die Bücherzelle stets einladend bleibt.

Allendorfer“, die sich für Literatur und Nachhaltigkeit begeistern, sind herzlich eingeladen, sich zu beteiligen. Die Bücherzelle ist schließlich nicht nur ein Ort des Lesens, sondern auch ein Beitrag zur nachhaltigen Nutzung von Ressourcen.

 

Interessierte können sich gerne bei Frau Leicht (Tel. 06407/9112-43) oder bei Frau Hofmann (Tel.: 06407/9112-31) E-Mail: vorzimmer@allendorf-lda.de Im Rathaus melden.

1 Kommentar

  1. Danke für den informativen Beitrag.

    Ich beobachte seit Jahren die Entwicklung der Gießener öffentlichen Bücherschränke.

    Die praktischen Probleme mit den in der Regel gut angenommenen öffentlichen
    Bücherschränken ähneln zumeist.

    Schrank zu voll – zu viel ältere Bücher – schlecht einsortierte Bücher …… mit anderen Worten: ohne irgendeinen Ehrenamtlichen, der in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen nachschaut, klappt es nicht so gut.

    Muss das eigentlich so sein?

    Meiner Meinung nach nicht. Jeder “Anlieferer” sorgt dafür, dass Bücher, welche zu alt sind, auf einem anderer Weg verwerten werden bzw. Bücher, welche nicht mehr rein passen, werden wieder mitgenommen.

    Aber auch “Nutzer” können zum (neumodisch ausgedrückt) “Standing” beitragen. Nach Entnahme des / der Bücher und vor dem Verlassen des Schrankes kurz schauen, ob auch kein Buch in der “zweiten” Reihe steht (und so Dinge).

    Es ist auch sicherlich hilfreich, wenn über die Gemeindegebiet gesehen es mehr Schränke gibt. Oft ist dafür nur etwas Phantasie nötig. In Giessen z.B. wurde eine Geldinstitutions-Zweigstelle umgebaut und ein findiger Mensch dachte wohl: da ist noch etwas Platz, da kann ein angehender Schreiner sein Gesellenstück machen und wir stellen den Schrank dort hin und haben was für die Menschen gemacht. Ich gehe davon aus: mehr öffentliche Bücherschränke, die sind dann nicht übervoll und niemand braucht um Ehrenamtlichen buhlen.

    Mit dem “Ausmisten” ist das so eine Sache bei den Ehrenamtlichen. Da hätte ich – habe eh dafür keinen Auftrag – so mein Probleme. Nach welchen Kriterien soll das denn erfolgen? Schwierig, schwierig …. ich würde als Schrankaufsteller damit den Ehrenamtlichen nicht belasten. Vielleicht ist es ja auch möglich der / denjenigen der sich bereit erklärt das Angebot zu machen, Aussortiertes einfach abzugeben (die Arbeit muss halt jemand anders machen.)