Der Kiebitz – Vortrag zum „Vogel des Jahres“ bei NABU/VNULL Langd

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Zu einem Vortrag des Feldornithologen Bodo Fritz vom NABU/VNULL Langd hatten die Hungener Naturschutzgruppen am Freitag, dem 23. Februar um 20 Uhr in das Vereinsheim in Langd eingeladen

Fritz zeigte eindrucksvoll anhand der NABU-Präsentation, angereichert mit eigenen Bildern, Erfahrungen und Beobachtungen den Vogel und seine Lebensweise, seine Lebensraumansprüche und Gefährdungen in Deutschland und auf dem Vogelzug, sowie mögliche Maßnahmen zum Schutz des Vogels.

Der Kiebitz ist etwa taubengroß, hat einen markanten Federschopf am Hinterkopf und ein metallisch glänzendes Federkleid. Er benötigt Feuchtwiesen und Flussniederungen als Lebensraum.

Kiebitze sind sehr störungsanfällig und meist in Trupps unterwegs. Sie rasten ab Mitte Februar bis in den Oktober auf Wiesen und Ackerflächen  in der Horloffaue und können dort mit etwas Glück aus der Ferne beobachtet werden.

Der Bestand in Deutschland ist seit vielen Jahren rückläufig, so dass der Kiebitz auf der roten Liste als stark gefährdet eingestuft ist. Die Gefährdung entsteht durch Trockenlegung von Feuchtgebieten und durch intensive Landwirtschaft mit dem Einsatz von Pestiziden. Gelege und Küken werden in landwirtschaftlichen Flächen leicht übersehen und oft von den Traktorreifen zerstört. Fritz betonte, dass ein wirksamer Schutz nur durch das Zusammenwirken von Naturschutz und Landwirtschaft möglich ist.

Zum Abschuss verwies Fritz auf die geplante Wanderung mit Vogelbeobachtungen im Mairied, am 05.05.24.

Des weiteren folgt eine geführte Wanderung durch das neue NSG Langder Wald am 23.03.24.

Der Verein freut sich auf zahlreiche Teilnehmer.

Weitere Infos unter www.nabu-langd.de oder auf Facebook: NABU Langd / VNULL Langd.

(Harald Fritzges)

Das Bild zeigt Bodo Fritz bei seinem Vortrag zum Kiebitz.

Foto:  Isolde Fritz