Im Dezember haben wir einen Ausflug nach Seiffen im Erzgebirge unternommen. Passenderweise war gerade in den Tagen zuvor Schnee gefallen. Alles sah herrlich weihnachtlich-winterlich aus. Dementsprechend war der Touristenstrom in diesen kleinen Ort sehr groß und in den Schauwerkstätten gab es kaum ein Durchkommen. Aber sobald man sich von den Hauptplätzen und dem Weihnachtsmarkt entfernte, konnte man von der Beschaulichkeit etwas erahnen. Von traditioneller Schnitzkunst bis hin zu modernen Designs kann man in den vielen kleinen Läden einiges entdecken und in den Werkstätten waren Mitarbeitende gerne bereit, Fragen zu beantworten. Es lohnt sich ein Besuch im Spielzeugmuseum, das für groß und klein einiges zu bieten hat. Auf drei Etagen werden den Besuchern tausende Exponate der erzgebirgischen Spielwaren – und Weihnachtstradition präsentiert und durch Hintergrundinformationen erläutert. Besonders beeindruckt viele die 6,30m hohe Raumpyramide. Die ältesten Exponate stammen aus der Zeit um 1800. Etwas entfernt vom Touristenstrom findet man auch eine Modelleisenbahnausstellung mit einer Gesamtfläche von 450 Quadratmetern.
So schön es ist, diesen Ort in der Adventszeit zu besuchen, würde ich eher einen Besuch im Januar empfehlen. Dann besteht auch die Chance auf Schnee und Eis (die Region gilt als die kälteste in Deutschland) und es ist wahrscheinlich etwas ruhiger.