Götz/Wagner sagen Tschüss und Ade!

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Sascha Götz und Luca Wagner beenden ihre gemeinsame Karrikere

Wettenberg Krofdorf-Gleiberg

Eine Ära ist beendet. Sascha Götz und Luca Wagner, langjährige Radball-Bundeligisten haben am Ende dieser Saison ihr Karriereende im 2er-Radball verkündet.

Während Sascha Götz aus beruflichen Gründen seine Radballschuhe an den berühmten Nagel hängen wird, möchte Luca Wagner seine Karriere langsam ausklingen lassen. Er wird künftig, zusammen mit seinem Bruder Jascha, in der Oberliga (3.-klassig) antreten.

Die beiden Krofdorfer Urgesteine – auch privat die besten Freunde – sind seit annähernd 30 Jahren dem Radsport verbunden. Sie können nicht nur auf eine lange, sondern auch erfolgreiche Karriere zurück blicken. Obwohl der ganz große “Wurf” nicht gelang, reiht sich das Duo trotzdem in die Tradition erfolgreicher Radballteams des RSV Teutonia Krofdorf-Gleiberg ein. Kenner der Szene sind immer wieder verblüfft, dass ein kleiner Verein, wie der Radsportverein Teutonia Krofdorf-Gleiberg, seit Jahrzehnten Spitzenmannschaften hervorbringen konnte. Ohne Frage hat der Verein damit der bundesdeutschen Radsportszene ihren Stempel aufdrücken können.

Ein Höhepunkt des scheidenden Krofdorfer Teams war sicherlich der Aufstieg in die erste Bundesliga (2016). 2022 konnten sie sogar auf dem “Stockerl” (3. Platz) die Saison in der Eliteklasse beenden. In diesem Jahr wurde die Saison, trotz extrem misslicher Trainingsbedingungen, immerhin im Mittelfeld abgeschlossen.

Neben unzähligen Titeln, erfolgreichen Teilnahmen an nationalen (u.a. mehrfache deutsche Pokalsieger) und internationalen Meisterschaften (2. Platz Europapokal, 4. Platz UCI-Weltcup), war der Gewinn der deutschen Meisterschaft im 5er-Radball 2016 ein persönlicher Glanzpunkt. Hier möchten Sascha Götz und Luca Wagner weiterhin ihre Erfahrung in den Dienst der Mannschaft stellen. Deshalb treten beide am 02.12.2023 im Krofdorfer Team bei der Deutschen Meisterschaft im 5er Radball in Naurod an. Wir dürfen auf das Endklassement gespannt sein.

Mit etwas Wehmut erzählen sie, dass ihnen während ihrer Karriere allen voran eine Reise nach Japan unvergessen bleibe. Im Zuge einer vom Bund deutscher Radfahrer initiierten Aktion, konnten Spieler des deutschen Nationalkaders 12 Tage lang an einem Trainingscamp im Reich der Mitte teilnehmen.

Nicht nur wehmütig, sondern auch mit Erleichterung verabschieden sich die beiden aus dem Spitzensport. Der stete Druck Arbeit und Beruf unter einen Hut zubringen lastete oft schwer. Ebenso Fahrten durch die gesamte Republik, um zu Austragungsorten zu gelangen. Entstandene Fahrtkosten, die die Sportler zum Teil selbst tragen mussten, werden künftig ebenso entfallen, wie das “Opfern” von Urlaubstagen um an einem Radballevent teilnehmen zu können.

Wir wünschen den beiden Sportlern alles Gute für die Zukunft.

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