In Bergkarabach leben mehr als 120.000 Armenier, die aus Angst vor weiterer Gewalt von Seiten Aserbaidschans ihre Heimat verlassen wollen. Sie packen ihr Hab und Gut und reisen nach Armenien. Das kleine Land, in dem schon viel Armut herrscht, muss jetzt einen riesigen Ansturm an Flüchtenden verkraften. GAiN hilft vor Ort und nutzt seine bestehenden Kontakte.
Global Aid Network (GAiN) unterstützt schon seit vielen Jahren das Land, das von der Weltöffentlichkeit kaum wahrgenommen wird. Ein verlässliches armenisches Mitarbeiterteam kümmert sich um Familien, die es alleine nicht schaffen, über die Runden zu kommen. In diesen Tagen stehen die GAiN-Mitarbeitenden fast täglich in Kontakt mit dem GAiN-Team vor Ort sowie mit anderen lokalen Partnern des Netzwerkes. Sie berichten direkt von der Krise in ihrem Land und bitten jetzt um Hilfe. Durch die Blockade des einzigen Zufahrtswegs von Armenien nach Karabach bestand schon länger Knappheit an Lebensmitteln und Medikamenten. Jetzt fliehen zigtausende über diesen Weg nach Armenien.
Das Gästehaus von GAiN Armenien bei Jerewan steht für die Aufnahme von Geflüchteten bereit. Die Mitarbeitenden nehmen derzeit die ersten Personen auf. In der südarmenischen Stadt Goris gibt es ein weiteres Aufnahmelager für Geflüchtete. Dort trafen schon 14.000 Menschen ein, die jetzt versorgt werden müssen, bis sie wissen, wo sie langfristig unterkommen können. Täglich kommen mehr Menschen hinzu. GAiN hat Kontakt zu einem Hilfswerk, das gerade in Goris die nötigsten Hilfsgüter verteilen kann. Ein erster Container für Armenien ist bereits gepackt und auf den Weg geschickt. Er enthält Hygieneartikel, Decken und Kleidung. Der nächste Transport mit Lebensmitteln, Matratzen und Kleidung ist für den 4. Oktober geplant.
Global Aid Network möchte die Geflüchteten nicht im Stich lassen. In Armenien kann das Gießener Hilfswerk seine bestehenden Kontakte und Strukturen gut und sicher nutzen, um effektive Hilfe zu leisten. Wenn jetzt Geld- und Warenspenden eintreffen, kann GAiN schnell Hilfsgüter zu den Notleidenden bringen. Die Menschen haben ihre Wohnungen und Häuser zurückgelassen und konnten nur das mitnehmen, was in ein Auto passt. Wo auch immer sie demnächst unterkommen, brauchen sie Matratzen, Decken, Handtücher, Seife und etwas zu essen. Bitte helfen Sie mit! Spenden an GAiN können mit dem Stichwort “Nothilfe” geleistet werden.
Die humanitäre Hilfsorganisation GAiN leistet Katastrophenhilfe, langfristige Nothilfe und Hilfe zur Selbsthilfe und trägt dazu bei, dass die Ärmsten und Benachteiligten der Welt, die sich nicht selbst helfen können, eine neue Perspektive für ihr Leben und Hoffnung für ihre Zukunft gewinnen. Spendenkonto Global Aid Network (GAiN): Volksbank Mittelhessen, IBAN DE88 5139 0000 0051 5551 55, BIC: VBMHDE5F, Stichwort: Nothilfe
Weitere Infos zu GAiN gibt es unter www.gain-germany.org.