Der nachhaltige Umbau der Verkehrspolitik ist ein wesentlicher Sektor zur Eindämmung des Klimawandels. Daher spielt dieser in der kommenden Wahlperiode auf allen Ebenen, ob Europa, Bund, Land, Regierungsbezirk, Landkreis, Kommune, eine Rolle, natürlich auch darüber hinaus. Im Herbst ist am 08.10.2023 die nächste Landtagswahl in Hessen.
Gerade in der Landespolitik wird das Thema Verkehr eine Schlüsselrolle, speziell der Schienenpersonennahverkehr. Daher hat der PRO BAHN Landesverband Hessen die Parteien angeschrieben, insbesondere die Aussicht haben, in den nächsten Landtag einziehen bzw. zur Landtagswahl 2023 antreten und in größeren Städten Hessens in der Verantwortung stehen.
Der Fahrgast hat ein großes Interesse zu erfahren, wie intensiv die Parteien planen, seitens des Landes in die Schiene zu investieren. Wichtige Strecken warten schon seit Jahrzehnten auf einen Ausbau, auf eine Netzerweiterung. Im Rhein-Main-Gebiet gibt es die Maßnahmen 2030plus. In den anderen Regionen Hessens wird rege über die Reaktivierung bzw. den Wiederaufbau von aktuell stillgelegten Bahnstrecken diskutiert. Aber auch im laufenden Netz gibt es allerhand Probleme. Es ist insbesondere auf den zweigleisigen Hauptstrecken überlastet. 70% der Bahnstationen in Hessen sind weder barriere- noch stufenfrei. 60% der Strecken in Hessen außerhalb der S-Bahn-Achsen nicht elektrifiziert.
Welche Antworten haben die zur Landtagwahl antretenden Parteien und Wählergemeinschaften? In einer stattlichen Anzahl Einzelfragen hat der PRO BAHN Landesverband Hessen einen Fragenkatalog, sog. “Wahlprüfsteine” erstellt. Nun hofft, wünscht, bittet PRO BAHN Hessen die politischen Organisationen in nächster Zeit um Rückmeldung.
Es ist geplant, die Antworten der Parteien in einer Sonderausgabe des Verbandsmagazins „der Umsteiger“ als „der Umsteiger aktuell“ zusammenzufassen. Danach kann man sich anhand der Wahlprüfsteine von PRO BAHN Hessen auch persönlich ein Bild machen, welche Partei einem im Rahmen der Landtagswahl 2023 die Ziele der öffentlichen Personenbeförderung am ehesten erfüllt. Diese Feststellung muss natürlich jede Leserin, jeder Leser für sich selbst treffen, da wird sich der PRO BAHN Landesverband Hessen aufgrund des erforderlichen Neutralitätsgebots nicht empfehlend zu äußern.