…wie sich in den vergangenen zwei, drei Wochen im Allgäu zeigte. Bei einer Wanderung am, um, auf dem Mariaberg bei Kempten im Allgäu zeigte sich der Übergang vom Winter zum Frühjahr. Der Mariaberg ist ein langgezogener Höhenrücken im Westen von Kempten, eine Seitenmoräne der Eiszeit in Nord-Südrichtung. Am südlichen Höhepunkt ist mit dem Hochegg der höchste Punkt von Kempten mit 915 m. Auf halber Höhe darunter zieht sich am Südosthang von der Pulvermühle bis etwa Oberried der Alpenvereinsweg durch eine steile Tobellandschaft mit sonnendurchflutetem Mischwald.
Aus dem Tobel heraus geht es auf der sonnigen Südostflanke Richtung Hohegg. Der Blick schweift zum westlich des Mariabergs gelegenen Blender, gekrönt mit einem Fernmeldeturm der Telekom. Die Schneeschutzzäune entlang der Mariaberger Strasse verlieren allmählich ihre Funktion – im doppelten Sinne des Wortes: sowohl jahreszeitlich bedingt, als auch dem Klimawandel bedingt.
Entlang der Mariaberger Strasse geht es zu dem beliebten Aussichtspunkt an der Mulzerföhre über der Ortschaft Mariaberg mit Gasthaus und Kapelle Mariä Heimsuchung. Die Mulzerföhre soll an einen Jagdfliegerhelden des I.Weltkriegs , Max Ritter von Mulzer, erinnern, der eine ganze Anzahl französischer und britischer Gegner in den Tod schickte, zu guter Letzt aber dann selbst bei einem Nicht-Einsatz-Flug verunglückte.
Von der Mulzerföhre geht es über die Ortschaft Mariaberg, die Gaststätte und die Kapelle Mariä Heimsuchung und das Kriegerdenkmal, entworfen von Andor Akos, Architekt und Hauptmann d.R. des I.Weltkriegs, der von der Kemptener NSDAP zur Selbsterschiessung gezwungen wurde, nachdem seine jüdische Identität bekannt wurde.
Von der Kapelle geht es über den Verschönerungsweg in Serpentinen abwärts und durch die Stift-Allmey zum Stadtweiher, wo die Schwände und Enten ihre ersten Ausflüge unternehmen.