Making-of / Projekt Kinderbuch

149

Was schreibe ich nach meinem ersten Buch? Diese Frage geistert in meinem Kopf. Warum nicht mal ein Kinderbuch? Kaum dass ich mir die Frage stelle, beginne ich daran zu arbeiten. Ein Kinderbuch zu Weihnachten soll es werden. Ein Buch mit Geschichten, aus denen Kinder und die Eltern etwas lernen können. Die Geschichten habe ich bereit in meinem Kopf. Sie müssen nur noch aufs Papier. Jetzt wird es etwas schwieriger. Für welche Altersklasse soll das Buch sein? Ich entscheide mich für die Kinder der Grundschule. Und schon gibt es die nächste Frage. Wie ist das Leseverhalten dieser Zielgruppe? Fällt es Kindern leichter, Geschichten in der Vergangenheitsform oder der Gegenwartsform zu lesen? Ich beobachte einfach mal, wie Kinder erzählen, was sie in den Ferien erlebt haben. Die meiste Zeit wird in der Gegenwartsform gesprochen, was mich sehr überrascht hat. Aus diesem Grund wird auch mein Buch in der Gegenwartsform die Geschichten von der Weihnachtsgans und der kleinen Katze Cinnamon erzählen. Leseanfänger brauchen kurze Sätze, mit kurzen Worten. Kinder in diesem Alter können noch keine langen Textpassagen lesen. Ab wann braucht es eine Lesepause im Text und wie gestalte ich diese? Ich entscheide mich für Platz für Frage-Antwort Spiele und Leerseiten, auf denen das gelesene gemalt werden soll. Das Ganze im Abstand von 4 bis 6 Seiten. Ob das genügt? Meine Korrekturleserin wird mir da zur Seite stehen. Sie ist Grundschullehrerin und kennt das Leseverhalten dieser Altersgruppe gut. Schon in den ersten Sätzen zeigt sich, wie schwer es ist, in einfachen und kurzen Sätzen zu schreiben. Immer wieder prüfe ich die Satzlänge der geschriebenen Passage. Zu lang, zu kompliziert, aahhh. Und wieder von vorn. Es ist schwieriger für Kinder zu schreiben, als ich das vermutet hätte!

Nicole Freeman
Berufstätiger Familienmensch,humorvolle Romantikerin. Seit neustem Autorin mit Autoren-webshop. https://publish.bookmundo.de/site/?r=userwebsite/index&id=nicole_freeman

Hinterlasse eine Antwort