Die aus Biebertal stammende Landtagsabgeordnete Nina Heidt-Sommer (SPD) tauschte sich mit Leitung und Kolleginnen und Kollegen der Georg-Kerschensteiner-Schule aus.
Über die Arbeit der Georg-Kerschensteiner-Schule als Beratungs- und Förderzentrum (BFZ) diskutierten Heidt-Sommer und Schulleiter Drangmeister sowie Kolleginnen und Kollegen der Schule. Dabei ging es um die neue Rolle der Förderpädagoginnen und Förderpädagogen in ihrer Arbeit an den Regelschulen in der inklusiven Bildung. Die Förderschullehrkräfte machten deutlich, dass sie sich als Anwälte der Interessen der Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarfen sehen. Nina Heidt-Sommer, selbst über viele Jahre Lehrerin an der Grundschule Gießen-West, unterstreich die wichtige Rolle guter Arbeit der Förderpädagoginnen und Förderpädagogen. „Wenn wir Inklusion verwirklichen wollen, dann müssen wir mit neuen, klugen Konzepten eine Stärkung der Rolle der Förderschullehrkräfte erreichen“, erklärte Heidt-Sommer nach dem Treffen. „Mein Ziel ist, dass inklusive Schulen die Unterrichtsqualität für alle Schülerinnen und Schüler verbessern. Wir müssen Schule hierfür neu denken und Förder- und Regelschullehrkräften Raum für die gemeinsame Arbeit geben. Die Situation ist aktuell nicht befriedigend“, führte die Mutter von zwei Kindern weiter aus.
Heidt-Sommer, die im Landtag die SPD-Fraktion im Schulausschuss vertritt und bevor sie in den Hessischen Landtag nachrückte im Hauptpersonalrat der Lehrerinnen und Lehrer in Wiesbaden war versprach, dass sie sich dem Thema Inklusion und Weiterentwicklung der Arbeit der Förderpädagoginnen und Förderpädagogen in den kommenden Jahren intensiv widmen wird: „Es reicht nicht, Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf in die Regelschulen zu schicken und sie mit Schulbegleiterinnen und Schulbegleitern und ein paar Stunden Unterricht durch Förderpädagoginnen und Förderpädagogen auszustatten. Die Anforderungen an Schule haben sich für alle Schülerinnen und Schüler geändert. Ganztagsschule und Digitalisierung sind neben Inklusion weitere Aspekte. Die Schulen müssen endlich an diese andere Realität angepasst werden.“
Schule und Abgeordnete freuen sich, hierüber im Gespräch zu bleiben.