Christingle – Was ist das?

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Christingle spendet Licht
Alles ausgepackt, was gebraucht wird – nun kann’s losgehen!
Das „Christingle“ nimmt Form an
Frau Helmenstein entzündet bei jedem Schulkind die Christingle-Kerze
Christingle spendet Licht

Eine besondere Schulstunde bei Englischlehrer Ken Metzner erlebten die Kinder der Klasse 6Ra an der August-Hermann-Francke-Schule. Amy Morgan, welche die Grundschulzeit in England verbracht hatte und erst seit diesem Schuljahr ihre Mitschülerin ist, hat mit ihrer Mutter eine anschauliche Bereicherung vorbereitet und in den Unterricht mitgebracht. Vom Pult aus erklärt Amy in abwechselnd deutschen und englischen Sätzen, wie das „Christingle“ entsteht: Jedes Kind steckt eine Kerze als Symbol für Jesus, das Licht der Welt, in eine oben leicht angeschnittene Orange. Die winterliche Frucht, welche die Welt repräsentiert, wird durch ein rotes Band mit Schleife geschmückt. Die vier nach außen eingesteckten Zahnstocher stehen für die Jahreszeiten. Viel Beherrschung wird von den Kindern beim weiteren Auspacken des vorbereiteten Materials verlangt, denn die zu Tage kommenden Gummibärchen werden nicht etwa gleich verzehrt, sondern auf die Holzstäbchen gespießt. Andere kleine Süßigkeiten können hier auch zum Einsatz kommen und stehen für die Früchte der Welt wie zum Beispiel die Bäume. Inzwischen hat sich ein angenehmer Duft im Klassenraum verbreitet und als jedes Kind die Kerze seines „Christingles“ angesteckt bekommen hat, sind alle ein bisschen verzaubert von dieser britischen Tradition. Passenderweise hat die Klasse in Hannah Helmenstein eine aus Großbritannien stammende Mathematiklehrerin, welche noch ergänzt, dass auch sie als Grundschülerin ein solches Christuslicht zu basteln und in den Familiengottesdienst zu Weihnachten mitzunehmen pflegte. Mit einem englischsprachigen Gebet, welches zur Liturgie rund um das „Christingle“ in Weihnachtsgottesdiensten gehört, endet ein ganz besonderer Sprachunterricht im Advent.