Bedeckter Himmel, leichter Wind und ein paar „Nieseltröpfchen“ bescherten den Wandersleuten bei der 15. Limeswanderung am Nationalfeiertag ein ideales Wanderwetter.
Mit guten Wünschen des Pohlheimer Bürgermeisters Andreas Ruck und Marschmusik des Holzheimer Musikzuges starteten am Sonntagmorgen um 10:00 Uhr bereits die ersten 200 Wandersleute vom Parkplatz der Limeshalle auf die 11 km lange Tour.
Durch den alten Stadtkern von Grüningen wurde nach zweieinhalb Kilometer die erste Rast im südlichen Industriegebiet von Garbenteich erreicht. Gestärkt mit einer Nussecke und heißem Kaffee bei den „Chorifeen“ im Hof der Firma Sandhofen ging es weiter über den Panorama Blick zum Reiterhof-Sames und frischer Kürbissuppe. Auf halber Strecke kehrte man im Geflügelpark ein, wo GV-Eintracht W.-Steinberg die Wanderschar mit leckerem Essen und neuen Melodien aus dem „Tonrohr“ erfreute. Derweil wartete auf der Heimatkanzel das Team JUZ-Pohlheim mit Geschichtsinformationen und selbst erzeugtem Blätterteig. Dann ging es hinauf zum Hof Obersteinberg in dessen neuen Hofladen.
Weitere 1,5 km präsentierten sich vier römische Soldaten der Legio I vom römischen Forum Waldgirmes e.V. auf dem oberen Rundgang des Limesturms. Nebenan in der Schutzhütte servierte das Team vom GV-EAI-Grüningen Süßes & Salziges. Dann führte der Weg entlang des Limes bis hinüber zur Grüninger Windmühle auch liebevoll „Hoinkdeppe“ genannt. Hier erläuterte Werner Bender interessantes über die „Windmüller“ und Dr. Reiner Euler die Kreiszahl Pi auf 1000 Dezimalstellen genau, die er mit Bändern und Holzbrettern um die Windmühle herum aufgebaut hatte. Die Gruppe vom NABU (Dorf-Güll-Grüningen-Holzheim) erläuterte mit Modellen und Schautafeln interessantes zum Naturschutz, während der TV 08 den Getränkeservice übernommen hatte.
Wegen der Platz- und Eingangsenge war die sonst traditionellen Abschluss-Einkehr in die Grüninger Burg, Corona bedingt nicht möglich. So fand das Wanderer Finale dieses Jahr bei Bratwurst vom Grill beim Holzheimer Musikzug auf dem Parkplatz der Limeshalle statt, an dem Ort, wo die 15. Limestour morgens auch begonnen hatte.
Beim Blick auf die Kfz-Kennzeichen der vielen hier geparkten Pkw war zu erkennen, dass die Wandersleute nicht nur aus der mittelhessischen Region kommen, sondern auch bis aus Südhessen, der Regionen Rhein-Neckar und Rheinland-Pfalz angereist waren.
Nach dem Durchwandern der abwechslungsreichen Landschaft und der vielen genüsslichen Leckereien empfahl eine Wandergruppe; die Tour künftig mit dem Zusatzprädikat „kulinarisch“ zu bewerben. Also „Kulinarische-Limeswanderung“. Mit ähnlichen Lobeshymnen aus dem Kreise der Wandersleute kann Cheforganisator Reinhold Hahn vom Heimatverein Grüningen und sein Team zufrieden und gestärkt in die Zukunft blicken.