Die bundesweite Radtour „OhneKerosinNachBerlin“ kommt am Mittwoch, 25.8. durch
Lollar und nutzt den Zwischenstopp für eine Vernetzung mit der neugegründeten
Verkehrswende-Initiative. Um 10 Uhr ist ein Treffen in der Ortsmitte geplant, zu der
auch die Lokalpolitik eingeladen wurde. Die bereits im städtischen Klimabeirat
diskutierte Möglichkeit zur Reduzierung des Autoverkehrs auf der Durchgangsstraße
soll veranschaulicht werden.
Ziel der Verkehrswende-Initiative, die sich am 18. August im Kulturbahnhof erstmals
getroffen hat, ist eine bevorzugte Passierbarkeit der Stadt Lollar für den
Umweltverbund. Als Nadelöhr auf dem Radweg Gießen-Marburg wird das Stadtgebiet
derzeit für Pedalisten als unzumutbar bewertet. Abhilfe könne die Schaffung einer für
Rad und Bus durchlässigen Fußgängerzone schaffen. Der Ort würde damit für den
Autoverkehr in zwei Bereiche geteilt: Lollar-Nord und Lollar-Süd sind über die
Bundesstraße verbunden und bereits entsprechend ausgeschildert. Für die Umsetzung
ist eine Absprache mit dem grün geführten Verkehrsministerium notwendig, zu der die
Initiative die Lokalpolitik auffordert. Das Lollarer Modell soll Pate für andere Kommunen
stehen, wo Landesstraßen angesichts der Klimakatastrophe sozial- und
umweltverträglich umgewandelt werden.
für weitere Infos / Interviews: Kai Sander: 0170 / 59 37 47 9