ZONTA Spende 2021
für die Lebenshilfe Gießen und die Aktion Perspektiven für junge Menschen und Familien
„Erholte Mütter – starke Kinder“– Unterstützung der Familienfreizeiten
Seit 25 Jahren unterstützt der Zonta Club Burg Staufenberg-Gießen regelmäßig Mütter – Kind Freizeiten der Lebenshilfe Gießen mit jeweils 700 Euro.
Nachdem im letzten Jahr coronabedingt die Familienfreizeit der Lebenshilfe in Sankt Peter Böhl nicht durchgeführt werden konnte, freute sich die Vorsitzende des Vereins, Renate Rykiert, umso mehr, dass man in diesem Jahr, mit der Spende des letzten Jahres, die zurück gelegt wurde, wieder eine Fahrt durchführen kann.
Die Spende überreichte die Vorsitzende der „Freunde von Zonta International e.V.“ Angelika Lange. Frau Rykiert bedankte sich ausdrücklich im Namen aller Familien, gerade die letzten Monate hätten gezeigt, wie wichtig „Auszeiten“ für die Regeneration der Eltern und ihrer Kinder sind, um den Alltag mit seinen Herausforderungen zu bewältigen.
Seit 2003 wird ebenfalls jährlich vom Verein „Freunde Zonta International e.V.“ der „Aktion Perspektiven für junge Menschen und Familien“ eine Spende in Höhe von 700 Euro überreicht. In diesem Jahr nahmen dies von der Vorsitzenden, Angelika Lange, Inge Bietz, der Vorsitzenden des Vereins und Friederike Henn, Pädagogische Leiterin, entgegen. Sie dankten für die großzügige Spende, und betonten wie wichtig dieser Betrag gerade in diesen Zeiten ist, um den Frauen und Kindern nach der langen Zeit von Corona wieder Momente der Erholung und Abwechslung zu geben.
Die Zeit des „Homeschooling“ hat offenbart ,welchen zentralen Stellenwert der schulische Alltag nicht nur für die Kinder, sondern auch die Mütter und Eltern hat. Digitale Endgeräte standen zu Beginn des Lockdowns nicht zur Verfügung, als sie dann zur Verfügung standen, fehlte es an Personal für eine individuelle, passgerechte Schulung. Den Lernstoff sich selbst anzueignen, überforderte viele der Kinder und auch die Mütter, ihnen die Inhalte zu vermitteln. Erschwerend kam eine fehlende Tagesstruktur hinzu. Der Austausch mit anderen Müttern entfiel in mehreren Familien, da sie von Quarantäneauflagen betroffen waren. Nach der langen Zeit ohne Schulbesuch hatten Grundschulkinder das Lesen und Schreiben verlernt. Barbara Klocke vom Institut für Förderpädagogik und Inklusive Bildung der Justus-Liebig-Universität Gießen hat das
„Pinguin Projekt 2021 – Pädagogische Unterstützung für besonders belastete Kinder und Jugendliche“ in Kooperation mit dem Verein Aktion Perspektiven für junge Menschen und Familien initiiert. Studierende unterstützen bei „den ein bis zwei wöchentlichen Treffen … die Kinder/ Jugendlichen bei den Hausaufgaben, sie können üben, reden, spielen, spazieren gehen – je nachdem, was passt und – auch infektionsbedingt – möglich ist.
Die Studierenden wurden auf diese Aufgabe sowohl durch Studieninhalte, die zum Verständnis besonders belastender Lebensbedingungen beitragen als auch durch Seminare zur Bedeutung persönlicher Beziehungsangebote, vorbereitet. Sie werden begleitet und unterstützt von Mitarbeiterinnen des Institutes für Förderpädagogik und der Didaktischen Lernwerkstatt/ Arbeitsstelle für Inklusion“. Eine sogenannte „win-win“ Situation für alle Beteiligten.
Im Gespräch äußerte Friederike Henn, es wäre ein großer Wunsch, wenn in der aktuellen Situation, finanzielle Mittel des Coronaaufbauprogramms des Bundes in dieses Projekt Pinguin 2021 fließen könnten.
Unter der Überschrift: „Kraft tanken für den Familienalltag“ wird in der Familienferienstätte „Flensunger Hof“ im Vogelsberg in den Sommerferien ein Ferienseminar für Mütter und Kinder im Alter von ca. 3 bis ca. 14 Jahren statt.
Die einwöchigen Ferienseminare sollen den Müttern, die Möglichkeit zur Entspannung bieten, auch um Kontakte zu knüpfen, um sich auszutauschen. Im Mittelpunkt steht auch die Suche nach individuellen Möglichkeiten, Kraft für sich selber und die Versorgung der Kinder zu finden.
Bereits im letzten Jahr äußersten die Frauen, wie wertvoll diese Erfahrung der gemeinsame Zeit für sie ist. Der Redebedarf war immens! Corona hat sie täglich fühlen lassen, was fehlte. Die gemeinsame Woche in Flensungen ermöglicht ihnen, in angeleiteten Gesprächskreisen, Probleme offen anzusprechen und konstruktive Lösungen zu erarbeiten.
Der Vogelsberg eignet sich ganz besonders für altersgerechte und vielfältige Freizeitangebote der Kinder. Sie werden von ausgebildeten Fachkräften angeleitet .
Selbstverständlich wurde auch in diesem Jahr wieder das Hygienekonzept nach den aktuell gültigen Bestimmungen während der Corona-Pandemie entwickelt, als Voraussetzung für die Durchführung der Veranstaltung.
In Vertretung für die Präsidentin des Zonta Clubs, Beatrix Eiler-Haupt, nahm auch die Vizepräsidentin Evelyn Goubeaud teil. Der Club wurde vertreten durch Dr. Barbara Watz, sie hatte seinerzeit die Initiative für das Projekt ergriffen, Dr. Michaele Künzel, Past-Präsidentin und Daniela Daus, Schatzmeisterin sowie die Referentin für Öffentlichkeitsarbeit, Heidelies Bierbach-Müller.