Wie in den letzten Jahren beginne ich mit meinen Berichten über die Wilde Ecke hinter dem Gebäude Ludwig Rinn Straße 49 im Frühling. Seit 2018 ist dieses Stück Betriebsgelände nun weitgehend der Natur überlassen. Hier wird nur zwei bis dreimal im Jahr mit der Handsense gemäht. Diese Art der Rasenpflege gibt den Insekten die Möglichkeit dem Mähwerk zu entkommen. Die Wildblumen haben so auch die Möglichkeit Samen zu entwickeln und sich selbst zu vermehren. Die letzten Sommer waren jedoch sehr trocken. Einige Bäume haben nicht überlebt. Die toten Bäume im hinteren Bereich dürfen stehen bleiben. Hier wird man den Specht beobachten können. Aus Sicherheitsgründen musste die Eiche gefällt werden. Die Eicheln und das Laub hat man jedoch auf der Fläche gelassen. Die Eicheln waren im Winter ein beliebtes Futter für viele Rehe. Das Scharren mit den Hufen hat jedoch zur Folge, dass viele Pflanzen ausgegraben wurden. Jetzt bietet die Wilde Ecke noch ein trauriges Bild. Die Blumenwiese hat nun viele offene Stellen. Diese wurde nun erstmals mit Wildblumensamen versorgt. Jetzt blühen gerade die purpurrote Taubnesseln, Gänseblümchen, Löwenzahn und Veilchen. Die Blüten werden bereits von Zitronenfalter und Tagpfauenauge sowie vielen Hummeln und einigen Bienen besucht. In der Brombeerhecke zwitschern Stare, Meisen und der kleine Zaunkönig. Auch die Amsel, der Eichelhäher, Rabenkrähen und Ringeltauben sind oft zu Besuch. Leider hat auch jemand den Totholzhaufen als Müllablademöglichkeit genutzt. Gebundene Kränze aus Fichte und Tanne mit viel Draht und Kunststoffschleifen wurden entsorgt. Natürlich ist das nicht erwünscht. Der Totholzhaufen ist ein wichtiger Bereich in der Wilden Ecke. Hier überwintern Insekten wie Marienkäfer, Igel und manch eine Maus. Besuchen Sie doch einmal die Wilde Ecke hinter dem Impfzentrum. Es gibt viel zu entdecken.