Fährt man von der A 45 über die L3451 in Richtung Wetzlar, kommt man am Leitz-Park vorbei. Eindrucksvoll wirkt das Gelände mit den teilweise futuristisch anmutenden Gebäuden, die zum Teil Formen der Optik und Fotografie aufgreifen. Auch wenn einiges zur Zeit nicht geöffnet ist, lohnt sich ein Besuch des Geländes und es gibt tolle Fotomotive.
Das Ernst Leitz Museum, der Leica Store sowie der Leica Classic Store können nach Terminvereinbarung besucht werden. Aus Anlass des 40-jährigen Jubiläums des Leica Oskar Barnack Awards (erster Entwicklungschef und Erfinder der ersten Kleinbildkamera der Welt) präsentiert das Museum seit Oktober eine Sonderausstellung. Daneben widmet es sich der Fotografie in ihren unterschiedlichen Facetten – in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Im Spannungsfeld zwischen Unternehmensmuseum und Fotografie-Museum steht es für ein vielseitiges und fundiertes wissenschaftliches Wirken und zeigt neben Fotoausstellungen auch technologischen Aspekten der Fotografie.
Das Unternehmen Leitz wurde 1869 von Ernst Leitz gegründet. Schnell wurde es zu einem führenden Anbieter von Mikroskopen, ab 1924 auch von Kameras. Nach Fusionen 1986 und 1990 wurde die Leica Gruppe gebildet.
Vor zwölf Jahren wurde mit dem Bau des Leitz-Parks begonnen und für Fotografen ist es ein interessanter Kontrast zu den Motiven der Wetzlarer Altstadt.
Im Gespräch sind ein Hörsaalgebäude der THM auf dem Gelände und eine Erweiterung des Museums. Vielleicht kann man dort dann auch bald die weltgrößte Kamera besichtigen.
Neben dem Leitz-Park befindet sich der Naturlehrpfad, der interessante Perspektiven für Fotomotive auf unsere Pflanzen- und Tierwelt eröffnet. Auf dem etwa drei Kilometer langen Rundweg finden sich ausführliche Hinweistafeln.