von Lebenhilfe Giessen | Pünktlich zum offiziellen Frühlingsbeginn und alle Jahre wieder: 1971 hat die FAO, die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, den 21. März zum „Tag des Waldes“ auserkoren. Mit diesem Aktionstag soll auf die weltweite Waldvernichtung sowie die Wichtigkeit des Bestands aller Arten von Wäldern und Bäumen aufmerksam gemacht werden. Die Kinder und Erzieher*innen der Lebenshilfe-Waldkita Albach nutzten den Anlass und beschäftigten mit dem Spiel-, Lern- und Lebensraum „Wald“ im Rahmen eines kleinen internen Fests, bei dem es viele wissenswerte Stationen zu absolvieren galt.
„Das ist das erste richtige Fest, das wir überhaupt machen können. Den Waldkindergarten gibt es seit Juni 2019 und unseren ersten Geburtstag konnten wir aufgrund der Corona-Situation nicht begehen. Insofern ist der ‚Tag des Waldes‘ eine wunderbare Gelegenheit, um im kleinen Rahmen eine kleine Feierlichkeit zu begehen“, freute sich die pädagogische Waldkita-Leitung Marén Roll.
Nach gemeinsamem Tanze und Gesang, bildeten Marén Roll und ihre beiden Mitarbeiter*innen – Erzieherin Eva Schütz und Niklas Weber, angehender Erzieher im Anerkennungsjahr – mit den Kindern drei Gruppen. In diesen, ganz zwanglos und ohne Konkurrenzdenken, wurden verschiedene Stationen auf dem Waldkita-Areal in der Nähe des Albacher Sportplatzes angesteuert. Hier gab es einiges zu tun: Baumrinde wurde abgepaust und die künstlerischen Ergebnisse gerahmt, es galt verschiedene Rätsel an unterschiedlichen Bäumen zu lösen, sich mit den Händen in eine Fühl-Box zu wagen und deren Inhalte zu erraten sowie die Breite oder Höhe von Bäumen mit vorgegebenen und trickreichen Methoden zu messen. Auch hatten die Erzieher*innen einige Stethoskope mitgebracht, mit denen die Kinder das Innenleben der Bäume, von denen der eine oder andere tatsächlich gerade „trank“, belauschen durften.
Die Kinder zeigten sich von den vorbereiteten Stationen sowie einem aktionsreichen Fest im Wald begeistert und freuten sich am Ende des Tages über das Öffnen einer Truhe, die Marén Roll „von den Trollen“, wie sie sagte, geschenkt bekommen hatte. Hierin lagen Feuersteine und „echtes Gold“.
In der Waldkita Albach werden Kinder ab dem dritten Lebensjahr bis zum Schuleintritt betreut, die Betreuungszeiten liegen zwischen 7:30 und 14 Uhr. Die Erzieher*innen sind mit der Gruppe ganzjährig
im Wald unterwegs, jedoch steht auch ein Wetterschutzort, das Vereinsheim des TSV Albach, zur Verfügung. „Unser Ziel ist es, den Kindern die Natur und vor allem die Nachhaltigkeit beizubringen, allerdings haben wir auch einen ganzheitlichen Ansatz und betätigen uns zum Beispiel sportlich, machen etwa Radtouren“, erläutert Marén Roll.
Der Waldkindergarten, freut sich die pädagogische Leitung, profitiert von seinen engagierten Eltern sowie von der Unterstützung verschiedener Fernwälder Vereine und Unternehmen, aber beispielsweise auch vom Forstamt.
Für Rückfragen oder weitere Informationen zum Waldkindergarten Albach steht Frau Jennifer Seidler (Stellv. Lebenshilfe-Bereichsleitung, Telefon: 06404 804-282 | E-Mail: j.seidler@lebenshilfe-giessen.de) zur Verfügung. Ab kommendem Sommer sucht die Waldkita noch eine*einen FSJler*in.