Gerätturnen: TSV Odenhausen/Lahn zweiter beim Oberligaauftakt

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Bild: hintere Reihe von links: Gert Speier (Kampfrichter) Noah Büttner, Johannes Keiner, René Speier, Kasimir Wagner, Dennis Wagner (Betreuer) vordere Reihe von links: Arthur Wiegand, Mathis Binz, Martin Friedrich, Ole Steinmüller, Maximilian Keßler

Am letzten Sonntag war in Limburg der Auftakt zur diesjährigen Oberligasaison.

Nachdem der TV Großen-Linden im Frühjahr seine Mannschaft aus der 3. Bundesliga zurückgezogen hatte und mit dem eigenen Nachwuchs einen Neustart in der Landesliga versucht, verlor der TSV einige Nachwuchsturner aus Linden.

Dagegen konnte sich der TSV mit Maximilian Kessler verstärken, der in der letzten Saison noch in der 2. Bundesliga turnte.

Beginnen musste die Mannschaft an den Ringen. Hier galt, wie an allen anderen Geräten, die Regel, dass fünf Turner an das Gerät gehen und die drei Besten das Mannschaftsergebnis bilden. Für die 36,05 Punkte, die gleichzeitig das höchste Geräteergebnis bedeuteten, sorgten Noah Büttner (11,25), Kasimir Wagner (12,30) und Maximilian Kessler (12,50) und setzten sich gleich auf Rang 2.

Am Sprung überzeugte Maximilian Kessler mit 13,60 Punkten mit einem gestreckten Tsukahara mit ganzer Schraube. Kasimir Wagner (10,70) konnte seinen Überschlag-Salto leider nicht stehen und Mathis Binz komplettierte mit 10,60 das Ergebnis (34,90). 

Trotzdem ging der TSV in Führung und baute sie am Barren (35,85) auf über 4 Punkte aus. Wiederum überragende 13,00 Punkte von Maximilian Kessler, 11,50 von René Speier und 11,35 von Kasimir Wagner bildeten das Ergebnis.

Obwohl die Odenhausener über 34 Zähler am Reck turnten, büßten sie im vierten Durchgang ca. 2 Punkte gegenüber dem 2., das TT Bad Homburg-Melsungen, welches sich aus Nachwuchsturnern der Leistungszentren Bad Homburg und Kassel zusammensetzt, ein.

René Speier (10,25) und Kasimir Wagner (10,45) legten vor und mit 13,35 Punkten und einem gestreckten Doppelsalto als Abgang, den man sonst nur im Fernsehen sieht, setzte Maximilian den Schlusspunkt. 

Nach sauberen Vorträgen von Mathis Binz (11,10) und René Speier (12,10) wollte Bodenspezialist Maximilian mit einem Schwierigkeitswert von 6,00 für den nächsten Höhepunkt sorgen. Leider lief einiges schief, so dass nur 12,50 Punkte übrig blieben, die immer noch die höchste Bodenwertung des TSV war. Am Boden zum Einsatz kam auch der erst 12jährige Arthur Wiegand, dessen schwierige Übung einige Fehler hatte und er so nicht zur Verbesserung des Mannschaftsergebnis beitragen konnte

Der Vorsprung war auf einen halben Punkt zusammengeschmolzen und den Verantwortlichen war klar, dass der erste Platz nicht gehalten werden konnte, weil am letzten Gerät, dem Pauschenpferd, es traditionell wenig Punkte zu holen gibt Und so kam es auch. Johannes Keiner (9,00), Altmeister Martin Friedrich (9,30) und René Speier (10,30) holten zwar mit 28,65 Punkten das zweitbeste Ergebnis am Seitpferd, aber das Turn Team Bad Homburg-Melsungen, welches dieses Jahr erst aufgestiegen ist, holte am Barren über 7 Punkte mehr. Und so gewann das TT Bad Homburg-Melsungen relativ deutlich mit 211,80 Punkten. Zweiter wurde der TSV Odenhausen mit 205,20 Punkten. Den dritten Platz erreichte die MT Melsungen mit 196,10 Punkten. Der vierte Platz ging an die TG Main-Rhein (191,10). Es folgte auf Rang 5 die TVgg Rheinhessen sowie auf Platz 6 die TG Elz/Altendiez/Niederbrechen (167,25).

Der nächste Wettkampf findet am 27. 10.2024 in Petersberg (Fulda) statt.

Bericht: Gert Speier

Bild: hintere Reihe von links: Gert Speier (Kampfrichter) Noah Büttner, Johannes Keiner, René Speier, Kasimir Wagner, Dennis Wagner (Betreuer)
vordere Reihe von links: Arthur Wiegand, Mathis Binz, Martin Friedrich, Ole Steinmüller, Maximilian Keßler