Die Stadtwerke Gießen und der Kreisfeuerwehrverband Gießen e.V. verlängern ihre erfolgreiche Kooperation.
Das deutsche Feuerwehrwesen basiert auf Menschen, die sich ehrenamtlich für das Wohl der Gesellschaft engagieren. Lediglich in großen Städten gibt es Berufsfeuerwehren. Was die meisten nicht wissen: Freiwillige Feuerwehren erbringen die gleichen Leistungen wie die professionellen Kameradinnen und Kameraden. Und die beschränken sich schon lange nicht mehr nur darauf, Brände zu löschen. Sie helfen bei Verkehrsunfällen, retten Menschen und Tiere aus bedrohlichen Situationen, betreiben aktiven Umweltschutz, indem sie schädliche Substanzen entfernen oder neutralisieren, und, und, und.
„Dieses Engagement ist von unschätzbarem gesellschaftlichem Wert“, erklärt Ulli Boos, Unternehmenssprecher der Stadtwerke Gießen (SWG), und ergänzt. „Deshalb unterstützen wir die freiwilligen Feuerwehren im Landkreis auch die nächsten drei Jahre bei ihrer wichtigen Arbeit.“ Konkret bedeutet dies, dass die SWG und der Kreisfeuerwehrverband Gießen e.V. (KFV) ihren bereits seit 2011 bestehenden Kooperationsvertrag bis 2027 verlängern.
Nicht nur finanzielle Unterstützung
Diese Unterstützung hat seit jeher verschiedene Facetten. So treten die SWG als Partner beim Kreisfeuerwehrtag oder der Verbandsversammlung auf. Die SWG stellten darüber hinaus einen Branddemonstrations-Container für Übungszwecke zur Verfügung, halfen bei der Ausrichtung von Workshops und ließen einen der Stadtbusse im Feuerwehr-Design bekleben.
Als zentralen Bestandteil der Kooperation veranstalten KFV und SWG von Beginn an gemeinsam den Wettbewerb „Feuerwehr der Zukunft“. Hierzu reichen die freiwilligen Brandschützer Projekte ein, die sie in ihren Wehren Realität werden lassen. Am Ende jedes Jahres entscheidet eine Fachjury, welche Projekte gewinnen. Der Wettbewerb kommt nicht nur gut an, er hat auch schon viel Gutes bewirkt. „So mancher Preisträger wurde im Anschluss zur Hessischen Feuerwehr des Monats erkoren“, beschreibt Michael Klier, 1. Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbands, den Nutzen des Wettbewerbs.
Stand der Wettbewerb lange Zeit unter einem bestimmten Motto, geben die Verantwortlichen schon einige Jahre kein konkretes Thema mehr vor. Und das aus gutem Grund. Schließlich können die Wehren am besten beurteilen, wo bei ihnen der Schuh drückt und wie sie ihre Arbeit optimieren möchten. Eine inhaltliche Eingrenzung würde hier unter Umständen die eine oder andere Feuerwehr ausschließen – einfach, weil das Thema bei ihr keine Rolle spielt. „Unabhängig ob mit oder ohne Vorgabe – der Wettbewerb hat immer tolle Ideen und Projekte hervorgebracht, von denen die einzelnen Feuerwehren im wahren Leben profitieren“, ist Michael Klier überzeugt.
Dank für viele Jahre
In der Verlängerung der Kooperation drückt sich auch die gegenseitige Wertschätzung aus: „Über all die Jahre haben wir immer hervorragend zusammengearbeitet. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken. Wir freuen uns auf viele neue und erfolgreiche gemeinsame Projekte“, bringt es Ulli Boos auf den Punkt.
